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reingehört (page 1 of 2)

Ich reibe mir erstmal die Augen. Sie sind noch ganz klein und lichtempfindlich. Soviel Helligkeit auf einmal hat ja auch niemand erwartet. Gut, es ist Sommer, aber dennoch, um 6uhr am Morgen hat es einfach noch nicht Tag zu sein. Also nichts wie zurück. Augen schließen, Kopfhörer aufsetzen und der Musik von „Ai Pheonix“ lauschen. Der perfekte Augenblick für diese Lieder, die selbst zurückgezogen sind und lieber in der Dämmerung als in der prallen Sonne stehen.

Irgendwo zwischen den Kings of Convenience und Washington reihen sich die Lieder von „The Light Shines Almost All The Way“ ein und wollen gar nichts anderes sein, als die Gemütlichkeit eines Tages an dem man sich einfach treiben lassen kann und keine Verpflichtungen hat. So fließen die wunderschönen Lieder durch die Landschaft Norwegens und an kleinen roten Fischerhütten vorbei. Der Regen, der oft in diesen Gegenden fällt, kann diesem Album nichts anhaben. Ganz im Gegenteil sogar. Die Regentropfen perlen an der Instrumentierung ab und verleihen den Stücken einen leichten Glanz in dessen Schimmer sie sich geborgen fühlen.

Das schönste an „Ai Pheonix“ sind jedoch die Texte. Wo andere Bands darauf achten die Worte so zu wählen dass die Melodieführung nicht unruhig wird, singen „Ai Pheonix“ einfach das was sie wollen. So entstehen kleine Geschichten, die zwar anfänglich den musikalischen Widererkennungswert schmälern, aber im Laufe der Zeit die Größe der Band hervorheben. Um das zu verdeutlichen, hier eine Textstelle aus dem Lied „Peter Pan“: „Peter Pan, I understand the rules. No one can fly. But somehow we get by. We are accidentally awesome and dangerous fools.“ Einfach und doch von bestechender Schönheit, so wie das gesamte Album des norwegischen Trios.

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