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Glühwürmchen (page 2 of 2)

Allen voran geht stets der Gesag. Mehr gehaucht geflüstert als gesungen entsteht zwischen den gegensetzlichen Stimmen von Mona und Patrick ein luftleerer Raum ohne den ganzen bunten Dreck und ohne das ständige Hintergrund-Rauschen dieser Tage. Eine wunderschöne Harmonie der Disharmonie. Dein Leben legen sie an diesen warmen Platz dazwischen und streicheln es mit der Instrumentalisierung. Somewhere nice and all. Und du stehst dabei, schaust dir das Schauspiel an, staunst, begutachtest das Ergebnis von allen Seiten und entdeckst die Schönheit immer wieder auf´s neue. So ist es. Das sage ich dir.

Auf The Light Shines Almost All The Way gehen Ai Phoenix noch subtiler vor als sonst. Verzichten auf jegliche Effekthascherei. Bei She Eats Stones halten sie sich kurz und dämpfen die Tragik, die viele sonst ausbeuten würden. „She eats stones when she's cold“. Diese Art von Schönheit in ihrer vollen Pracht zu erfassen braucht schon einige Durchgänge. Zu viele Details und versteckte Schnörkel stecken hier drin. Zunächst ist da nur das Gefallen an den sanften Melodiebögen und der üblich düsteren Atmosphäre der Platte, die insbesondere bei He Kisses The Streets I Walk ihre volle Pracht entfaltet. Und dann wächst The Light Shines Almost All The Way wie eine mathematische Kurve. Nähert sich der Perfektion. Sie streckt und reckt sich. Überrascht immer wieder. Im Gegensatz zu den beiden Vorgänger-Alben Letter One und Lean That Way Forever gelingt Ai Phoenix hier nicht ganz das Kunststück die perfekte Platte hinzuzaubern. Es ist eher ein unfassbar schönes Album wie The Driver Is Dead. Und sie sind an dieser Perfektion so nah dran wie kaum eine andere Band es sein kann. Gott, so verdammt nah dran.

Fazit: A flowerstorm is here…

8/9

Sebastian Jegorow
(justmag.net)


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