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Glühwürmchen (page 1 of 2)

Manchmal möchte ich meine gesamte Plattensammlung aus dem Fenster werfen. Einfach so. Von vorne anfangen. Toll wäre das. Doch dann fallen mir immer wieder Alben ein, die ich behalten müßte, bis ich am Ende doch wieder vor überfüllten Regalen stehe. Und eben bei diesem behaltebehaltebehalten-Gedanken sind Ai Phoenix stets ganz vorne mit dabei. Sie müßen bleiben. Für immer. Schlaflose Nächte gerettet, Herzen geflickt, auf langen Zugfahrten begleitet, Funken entzündet und nie langweilig geworden. Das können sie alles, die drei Norweger.

Auch pausieren. Viel zu lange. Drei Jahre bis zur neuen Homepage und dem neuen Album The Light Shines Almose All The Way. Und der Blick auf das Cover deutet Veränderungen an. Geheimnisvoll wirkt es. Doch musikalisch hat sich glücklicherweise nichts verändert. Das ungewöhnliche Cover passt besser zur Musik der drei Norweger. Noch immer vermischen sie Country, Rock und Folk auf ihre eigene Art und sind düster, sanft, eigenwillig und so Glitterhouse wie man es nur sein kann. Das ist die Liebe. Die Poesie vor dem Sex. Und wenn du genau hinhörst ist es auch der Sex. Absolut.

Bei Broken Bones zum Beispiel. Der halben Instrumental-Nummer, die sich nach der ersten Strophe in Extase tanzt. Wie eine Verliebte tanzt sie für sich knapp 3 Minuten lang durch die Nacht. Dir kommt es natürlich viel länger vor. Und dann verschwindet sie leise. Hier ist es doch besser sanft zu erlischen als auszubrennen. Daraufhin folgt ein gemächliches Seemannslied oder etwas in der Art. Hier kann man sich das Trio vorstellen. Nachts auf einem kleinen Schiff mit einem kleinen Matrosenchor im Hintergrund. Mona mit ihrer sonderbaren Antenne auf dem Kopf und dem Champagnerglas in der Hand. Noch immer ist sie da, die Seemannsromantik des Vorgängers.

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