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„Ai Phoenix“: Weit herausragend

o tröstend, zärtlich und behutsam, wie „Ai Phoenix“ (nicht zu verwechseln mit der französischen Band „Phoenix“) auf ihrer CD „The Light Shines Almost All The Way“ die Hörer auf Sonnenschein im Regen einstimmen, kommen Bands nicht oft. Das Trio aus Bergen in Norwegen zeichnet ein Einfühlungsvermögen in jenen Zustand aus, wenn Melancholie in Depression umzuschlagen droht und man ganz viel Liebe braucht, um den Tag und die Nacht zu überstehen.

Die elf Songs mit der summenden, flüsternden Stimme der Sängerin Mona Mørk haben fast hypnotische Wirkung, und auch der Gesang von Patrick Lundberg, der die zweite Stimme singt, fügen sich nahtlos ein in diesen Sog. Einprägsam die Melodien, weise und ohne Schmu und Getue die Texte, ob im eröffnenden Stück „You And I“ oder im abschließenden „Where Only We Go“.

„Ai Phoenix“ bemühen sich um Situationen, wenn man seine Kontrolle zu verlieren droht, und um jene Glücksmomente, wenn man nach allem Kampf fast aufgegeben hat und dann doch eine Lösung aufscheint. Oder um die Leere nach einem Fest: „The Party’s over“. Mittsommernachts-Klänge also, die inneren Freiraum schaffen. Manches scheint zwar angelehnt an gängige Schmuse-Hits, aber alles in allem ist dies ein Album, das weit herausragt aus der Flut an Neuveröffentlichungen und Beachtung finden müsste bei jenen, die nach akustischen Streicheleinheiten lechzen.

Nach Angaben der Firma Glitterhouse wird die CD ohne Kopierschutz verkauft.*

Von Hadayatullah Hübsch
(rhein-main.net)


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